„Land Grabbing“ ist ein Begriff für die (illegitime oder illegale) Aneignung von grossen Flächen Land, welches für industrielle Landwirtschaft in Monokultur, gigantische Minen zur Ausbeutung von Rohstoffen oder für Megaprojekte verwendet wird, meist durch wirtschaftlich oder politisch durchsetzungsstarke Akteure. Dem Thema „Land Grabbing“ zugeordnet werden Verstösse gegen die nationale Gesetzgebung sowie internationale Normen wie beispielsweise die ILO-Konvention 196 zu den Rechten von Indigenen.
Typischerweise geht es bei diesem Thema um (nicht selten mit Einschüchterung und Gewalt verbundene) Vertreibungen und Enteignungen ohne vorhergehende Konsultation, ohne angemessene Entschädigungszahlungen oder Unterstützung beim Aufbau einer neuen Lebensgrundlage.