Nestlé: Studie zeigt zu hoher Gehalt an Akrylamide in Babybiscuits

Eine Untersuchung in Frankreich stellte bei Nestlé-Babybiscuits ein Gehalt an Akrylamiden über dem EU-Grenzwert und bis zu sieben Mal höher als in vergleichbaren Produkten fest.

Die Studie wurde von den drei NGO's SumOfUs, Changing Markets und WECF Network durchgeführt und stellte bei dem Nestlé-Produkt "P'tit Biscuit for toddlers age 12 mois" ein Gehalt von 226.1 Mikrogramm pro Kilogramm fest, während die EU-Grenze bei 200 Mikrogramm pro Kilogramm liegt. Die Untersuchung wurde vom akkreditierten britischen Labor Fera Sience mit der Methode Chromatographie-Massenspektometrie durchgeführt. Nestlé stellt die Untersuchungsergebnisse aufgrund der verwendeten Methode in Frage und behauptet, dass eigene Untersuchungen einen Gehalt unter der EU-Norm ergeben haben.

Akrylamide entstehen bei starkem Erhitzen v.a. von stärkehaltigen Produkten. Sie kommen natürlicherweise in einigen Lebensmitteln vor, es gibt aber Methoden, um deren Gehalt während der Verarbeitung zu reduzieren. Akrylamiden werden eine krebsfordernde Wirkung zugeschrieben.

Quelle: Food Navigator, 17.2.2017