Nestlé: Zerstörung der Moore durch eigene Studie bestätigt

Nestlé wartet seit Längerem auf die Erlaubnis des Staates Michigen, die aus der Quelle in Osceola geförderte Wassermenge von 150 auf 400 Gallonen pro Minute zu erhöhen. Diese Erhöhung ist gemäss dem Unternehmen nachhaltig und führe zu keinem Schaden an der Umwelt. Nestlés Antrag stiess bei der lokalen Bevölkerung auf grossen Widerstand. Die Umweltbehörde ist immer noch an der Überprüfung des Antrags.

Nun wurde bekannt, dass in einem einwöchigen Pumptest im Jahr 2000 während der Explorationsphase festgestellt wurde, dass Nestlés Quelle ein grösseres unterirdisches Quellsystem mit Zugang zu Oberflächengewässer und Sumpfgebieten hat, als Nestlé in seinem Antrag für die Wasserabbauerlaubnis deklariert hat. Die Wissenschaftler, welche Nestlés Antrag geprüft haben, geben an, dass angesichts der Durchlässigkeit dieser Erdschicht die weiter weg gelegenen Feuchtgebiete sehr wohl durch den Wasserabbau beeinträchtigt werden können. Bereits der aktuelle Wasserabbau hat sich auf die Pegelstandhöhe ausgewirkt.

Quelle: MLive, 9.4.2017