Eine Untersuchung in Frankreich stellt bei Nestlé-Babybiscuits einen Gehalt an Akrylamiden über dem EU-Grenzwert und bis zu sieben Mal höher als in vergleichbaren Produkten fest.
Die Studie wurde von den drei NGO SumOfUs, Changing Markets und WECF Network durchgeführt und stellt bei dem Nestlé-Produkt “P’tit Biscuit for toddlers age 12 mois” einen Gehalt von 226,1 Mikrogramm pro Kilogramm fest, während die EU-Grenze bei 200 Mikrogramm pro Kilogramm liegt. Die Untersuchung wurde vom akkreditierten britischen Labor Fera Sience mit der Methode Chromatographie-Massenspektometrie durchgeführt. Nestlé stellt die Untersuchungsergebnisse aufgrund der verwendeten Methode in Frage und behauptet, dass eigene Untersuchungen einen Gehalt unter der EU-Norm ergeben hätten.
Akrylamide entstehen bei starkem Erhitzen v.a. von stärkehaltigen Produkten. Sie kommen natürlicherweise in einigen Lebensmitteln vor, es gibt aber Methoden, um ihren Gehalt während der Verarbeitung zu reduzieren. Akrylamiden wird eine krebsfördernde Wirkung zugeschrieben.