Am 20. Juni hat die indigene Gemeinschaft der Gemeinde Huancané Bajo in der Provinz Espinar (Peru) eine unbefristeten Streik gegen der vom Bergbaukonzern Glencore betriebenen Mine Antapaccay eröffnet und fordern eine sofortige Lösung der sozialen und ökologischen Probleme, welche durch die Mine verursacht wird.
Foto von Vidal Merma
Durch die Mobilisierung und eine friedliche Blockade fordert die Gemeinschaft den Dialog mit dem Konzernverantwortlichen der Mine Antapaccay, in welchem die Hauptforderung zum Thema Wasser besprochen werden soll.
Die Gemeindemitglieder von Huancané Bajo weisen auch darauf hin, dass sie sich aufgrund der Nichteinhaltung der im November 2018 getroffenen Vereinbarungen gezwungen sehen, drastischere Kampfmassnahmen zu ergreifen und auf ihre Forderungen beharren. Der Bergbaukonzern hat sich verpflichtet, Massnahmen zu ergreifen, um ihre kontaminierte Wasserquellen zu erneuern, Entwicklungsprojekte für die Gemeinde durchzuführen und Massnahmen gegen die Schwermetallbelastung zu ergreifen, die die Gesundheit der Dorfbewohner*innen beeinträchtigen.
Sie fordern einen direktes Gepräch mit dem Bergbaukonzern. Am 22. Juni stoppten die Dorfbewohner*innen auch die Mineraltransportfahrzeuge von den Bambas im Gebiet Tintaya Marquiri.
Newsmeldung von Observatorio de Conflictos Mineros en el Perú (OCM) vom 24.6.2019