Ein neuer Bericht von Survival International deckt verbreitete und systematische Menschenrechtsverletzungen durch Wildhüter im Kongobecken auf, die vom World Wide Fund For Nature (WWF) und anderen großen Naturschutzorganisationen finanziert werden.
Der Bericht schildert schwere Fälle von Misshandlungen durch Parkwächter in Kamerun, der Republik Kongo und der Zentralafrikanischen Republik zwischen 1989 und heute. Finanziert und ausgerüstet werden die Wildhüter durch den WWF und die Wildlife Conservation Society (WCS), die Muttergesellschaft des Bronx-Zoo in New York.
Der Bericht führt mehr als 200 Fälle seit 1989 auf, zum Beispiel das Vergießen von heißem Wax auf ungeschützte Haut, Schläge und Verletzungen mit erhitzten Macheten-Klingen. Die im Bericht dokumentierten Misshandlungen zeigen vermutlich nur einen Bruchteil der tatsächlichen systematischen und wiederholten Gewalt, Schläge, Folter und Todesfälle.
Genau wie diese besonders grausamen Vorfälle dokumentiert der Bericht auch Formen von Gewalt, die Teil des täglichen Lebens vieler Menschen geworden sind, darunter Drohungen und die Zerstörung von Lebensmitteln, Werkzeugen und anderem Eigentum.(...)