Glencore gab Kredite für fragwürdige Investments im Kongo

Der Rohstoffhändler Glencore hat offenbar mehr Kredite an Unternehmen mit Verbindungen zum israelischen Diamantenmagnaten Dan Gertler gegeben als bisher bekannt.

Ein Artikel von finanzen.ch (14.1.2019)

Wie aus Unterlagen hervorgeht, in die das Wall Street Journal Einblick hatte, liegt die Gesamtsumme der Darlehen und Vorschüsse bei knapp 1 Milliarde US-Dollar. Dieser Betrag sei über eine Zeitspanne von zehn Jahren ab 2007 geflossen. Mit den Geldern sollten unter anderem die Investments von Gertler mitfinanziert werden.

Gertler wird Korruption im Kongo vorgeworfen. Behörden in den USA und Kanada nehmen die Verbindungen von Glencore zu Gertler seit längerem unter die Lupe. Der Rohstoffkonzern wehrt sich seit Jahren gegen Vorwürfe über die Beziehungen zu dem Diamantenmagnaten.

Ein Sprecher des Unternehmens wollte sich zu den Details der Kreditvereinabrungen nicht äussern. Gertler und sein wichtigstes Unternehmen im Kongo, die Fleurette-Gruppe, haben Fehlverhalten bestritten. Analysten sind unterdessen der Auffassung, dass die zunehmenden Bedenken über die Aktivitäten von Glencore im Kongo zu einem Rückgang des Aktienkurses des Unternehmens beigetragen haben.

Artikel von finanzen.ch (14.1.2019)

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