Schweiz profitiert von Korruption in der DR Kongo – Wie weiter mit Glencores Ersatzforderung?

Mitglieder der kongolesischen Koalition "Le Congo n'est pas à vendre" (CNPAV) sind in der Schweiz, um über Korruption, Gerechtigkeit und den Umgang mit den 150 Millionen CHF aus dem Glencore-Urteil zu sprechen.

Offene Diskussionsrunde:
Dienstag, 19. November 2024, 18:00 Uhr
Genf, Maison Internationale des Associations, Raum Jacquard

Freitag 22. November 2024, 17:00 Uhr
Bern, Politforum

Glencore kaufte Kuper- und Kobaltminen in der Demokratischen Republik Kongo (DRK) für einen Bruchteil des Marktwerts - während gleichzeitig Bestechungsgelder an hohe politische Amtsträger der DRK flossen. Dafür wurde der Konzern in der Schweiz verurteilt und muss als Wiedergutmachung eine Ersatzforderung von 150 Millionen Franken zahlen. Doch da der kongolesische Staat im Verfahren nicht kooperierte, bleibt das Geld in der Schweiz.

«Es ist unbegreiflich, dass ein Land wie die Schweiz eine Entschädigung für Wirtschaftsverbrechen erhalten wird, ohne davon betroffen gewesen zu sein – im Gegensatz zur kongolesischen Bevölkerung, die die wirtschaftlichen und sozialen Folgen zu tragen hat.»

Freddy Kasongo, Koalition CNPAV.

Welche politischen und gesellschaftlichen Massnahmen sind nun notwendig? Wie können wir gemeinsam Druck aufbauen? Diskutieren Sie mit!

Mit dabei:

  • Jean Claude Mputu, Mediensprecher CNPAV
  • Freddy Kasongo, Mitglied CNPAV
  • Baby Matabishi, Mitglied CNPAV
  • Sara Nicoletti, Resource Matters

Der Austausch findet vorwiegend auf Französisch statt, allfällige Übersetzungsbedürfnisse organisieren wir vor Ort mit den Anwesenden.