Am 7.1.2018 besucht FDP-Bundesrat Ignazio Cassis die umstrittene Mine und Kupferfabrik von Glencore in Sambia. Mit einem darauffolgenden Tweet des Aussenministers, sowie einer Medienmitteilung seines Departements EDA wurde ein Greenwashing betrieben, mit welcher der Mine ein ausserordentliche positives Zeugnis ausgestellt wird (siehe hier). Angesprochen auf die Abgasproblematik der Kupfermine, verweist Bundesrat Cassis auf Gespräche mit lokaler NGOs und attestiert der Mine diesbezüglich grosse Fortschritte. Tatsächlich musst das EDA diese Aussage korrigieren: Gespräche wurden nur mit NGOs aus der Hauptstadt Lusaka geführt - 400 Kilometer Luftlinie von Mufulira entfernt. Die EDA verbreitet zudem die Falschinformation, dass Glencores Mopani-Werk die Limiten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) einhalte. Dass das falsch ist, muss sogar ein Glencore-Sprecher einräumen. Glencore schreibt in einer Stellungnahme: Glencore heute erneut, dass es bei der Mopani-Kupfermine aktuell Abgasprobleme gibt. «Seit November 2018 hat Mopani von der lokalen Gemeinde mehrere Beschwerden im Zusammenhang mit Emissionen erhalten. Mopani hat diese Beschwerden aufgenommen und die Produktion im Einklang mit den Betriebsrichtlinien gedrosselt, um Emissionen zu reduzieren.»
Mehr Informationen unter SRF (17.1.2019)