Palmölzulieferer verursacht Ökozid

Im Jahr 2015 verursachte die Palmölfirma REPSA in Guatemala ein ökologisches Disaster. Öl war in den Fuss La Pasión gelaufen, was die Existenzgrundlage der Dörfer in der Sayaxché-Region von Guatemala zerstörte. REPSA hat bis heute wenig getan, um den angerichteten Schaden wieder gut zu machen. Nestlé, Wilmar und Cargill gehören zu den Hauptabnehmern von REPSA.

Eine aktuelle Studie von Oxfam zeigt, dass es REPSA trotz grossen Versprechen geschafft hat, die Kritiker*innen zum Schweigen zu bringen. Die von der Verschmutzung am meisten Betroffenen haben immer noch keine Entschädigung erhalten. Während die Betroffenen auf Gerechtigkeit warten, hat sich ein Klima der Gewalt und Bedrohung gegenüber Umweltaktivist*innen entwickelt.

Nachdem REPSA von einem Gericht wegen Ökozids angeklagt wurde, wurde der Umweltaktivist und Kläger Rigoberto Lima Choc erschossen. Trotz REPSAs angekündigter Politik der “Null Gewalttoleranz”, berichteten lokale Aktivist*innen von erneuten Einschüchterungen.

Anstelle der Entwicklung eines Entschädigungsplans für die Fischer blockiert REPSA nun die Untersuchungen mit Berufungsverfahren, was die Situation weiter anheizt und zu weiteren Drohungen gegenüber Umweltaktivist*innen führt.
Nestlé hat am 6.2.2018 eingelenkt und nun angekündigt, dass sie kein Palmöl mehr von REPSA beziehen wird (siehe Artikel von OCCRP vom 7.2.2018).

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