In Ontario protestiert eine lokale Umweltorganisation - die Wellington Water Watchers - und der nationale Canadian Council gegen den Entscheid der Provinzregierung, Nestlés Tochterfirma doch keine Einschränkungen beim Wasserabbau in Trockenzeiten aufzuerlegen.
Ursprünglich hatte die Provinzregierung von Ontario Nestlé solche Einschränkungen als Bedingung für die Erneuerung der Abbaulizenz auferlegt. Nestlé hatte diesen Entscheid gerichtlich angefochten, da sie die einzigen seien, denen entsprechende Beschränkungen vorgeschrieben würden. Noch bevor das Gericht entscheiden konnte, hat die Provinzregierung nach Gesprächen mit Nestlé eingelenkt und die Beschränkungen aufgehoben.
Dies löste bei den Water Watchers heftige Kritik aus. Gemäss dieser Organisation darf Nestlé täglich 3.6 Millionen Liter Wasser abpumpen. Dies sei viel zuviel, da man in der Region stärker als in vielen Regionen Kanadas auf Grundwasserreserven angewiesen sei. Die Organisation fordert die Reduktion auf 1.6 Millionen Liter pro Tag und eine Reduktion um 1.54 Prozent pro Jahr, wie dies die Strategie des nachhaltigen Wasserverbrauchs von Ontario vorsehe.