Wasserabbau im Naturpark: Naturschutzverbände kritisieren Verlängerungen der Lizenzen

Die von Bundesbeamten und Naturschutzverbänden am 6.6.2018 geforderten Entzug der Lizenz, dass Nestlé im Naturpark San Bernardino Wasser abpumpen kann, wird nicht nachgegangen: Im Gegenteil: Die Verlängerung der Lizenz geschah ohne ohne dringend notwendige Umweltprüfungen.

Bundesbeamte und Naturschutzverbände fordern am 6.6.2018, dass Nestlé die 30 Jahre alte Erlaubnis entzogen wird und dass der  Forest Service den Strawberry Creek schützt (siehe Medienmitteilung vom 6.6.2018). Durch die Umleitung werde das Wasser im Strawberry Creek stark reduziert und dadurch werden die Wildtiere und Pflanzen des Waldes gefährdet. Sie verweisen dabei auf einen Report der US-amerikanischen Geological Survey aus dem Jahr 2017. Dieser besagt, dass trotz starker Niederschläge im Winter des vorhergehenden Jahres der Strawberry Creek den niedrigsten Stand seit dem Messungsbeginn vor 96 Jahren aufweist. Der U.S. Forest Service hat am 27.6.2018 jedoch eine neue Lizenz für Nestlé erteilt, die dem Unternehmen weiterhin erlaubt, Wasser abzupumpen. Das Center for Biological Diversity kritisiert in ihrer Medienmitteilung,  dass diese ohne dringend notwendige Umweltprüfung verlängert wurde. Die Lizenz erhalte nur beschränkte Mindestanforderung (wie Mindestabflussmengen in zwei Gebiete). Ausserdem soll Nestlé ihre Tätigkeiten besser überwachen, während aber verpasst wurde, Massnahmen und Ereignisse, an welchen die Massnahmen zur Anwendung kommen, zu definieren.