Ende November stimmt die Schweiz über die Initiative zur Konzernverantwortung ab. Der Stadt Basel kommt dabei eine spezielle Rolle bei. Basel ist die Heimat von verschiedenen grossen und international tätigen Konzernen. Und obwohl die Stadt rotgrün regiert wird, möchte sich das offizielle Basel nicht zur Initiative äussern. Nun regt sich Widerstand aus der Bevölkerung. Der March against Bayer & Syngenta fordert in einem Video die Annahme der Initiative. Unterstützung erhalten die Aktivist*innen von Personen aus der ganzen Welt.
Medienmitteilung vom March against Bayer & Syngenta (6.11.2020)
Video "Stimmen aus dem Ausland fordern Schweizer Konzernverantwortung"
«Die Konzernverantwortungsinitiative ist ein wichtiger Schritt, dass Konzerne wie Syngenta nicht weiter ungestraft die Umwelt zerstören und Menschenrechte verletzen können.» sagt Zoe Roth vom March against Bayer & Syngenta. Die Basler Regierung hat die Chance verpasst, die dringend notwendige Initiative offiziell zu unterstützen. «Und das obwohl der Grosse Rat unsere Petition mit ebendieser Forderung im letzten Frühling an die Regierung überwiesen hat.»
Schweizer Konzerne sollen per Schweizer Recht überall auf der Welt Umweltstandards und Menschenrechte respektieren müssen. «Das ist eine sehr koloniale Sichtweise.» meint die Initiativgegnerin Karin Keller-Sutter gegenüber Blick. Dem widerspricht Fern Rosenstiel aus Hawaii dezidiert. Sie ruft die Schweizer Bevölkerung dazu auf: «Bitte setzt die Gesetze durch, die notwendig sind, um Unternehmen wie Bayer und Syngenta zur Rechenschaft zu ziehen, wo auch immer in der Welt sie Geschäfte machen. Bitte helft Gemeinden wie meiner und vielen anderen auf der Welt.»
Deshalb ruft der March against Bayer & Syngenta zu globaler Solidarität auf. «Wir rufen dazu auf, bis am 29. November für ein Ja zur Konzernverantwortungsinitiative zu kämpfen.» so Nicola Goepfert vom March against Bayer & Syngenta.
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