Umweltschützer*innen besorgt über Nestle Water Abfüllanlage in Phoenix

Die neue Abfüllanlage von Nestlé Water im Süden von Phoenix (Arizona) soll 35 Millionen Gallonen aufbereitetes Leitungswasser aus der Stadt Phoenix abfüllen. Bei der Erreichung der vollen Kapazität die Anlage rund 40 Mitarbeiter*innen beschäftigen. Trotzdem sind Umweltschützer*innen skeptisch.

Aufgrund hohem Kunststoff- und Wasserverbrauch fragen sich Umweltschützer*innen, ob es die rund 40 Arbeitsplätze wert sind, eine solche Nestlé Water Abfüllanlage zu errichten. Zu den Skeptiker*innen gehört Sandy Bahr mit ihrem Sierra Club: „Wir müssen uns auf eine nachhaltige Wirtschaft fokusieren, das bedeutet in der Sonora-Wüste eine mit weniger intensiven Wasserverbrauch.“ Alix Dunn von Nestlé Waters erwidert, dass es sich bei dieser Anlage um ein nachhaltiges Projekt handelt: „In Bezug auf den jährlichen Flaschenwasserverbrauch liegt Arizona in den Top-5-Staaten. Die lokale Abfüllung von Wasser verringert den CO2-Ausstoss durch die Verschiffung von Flaschenwasser. Darüber hinaus können wir zur Wirtschaft Arizonas beitragen, indem wir unsere Abfüllanlagen in den Vereinigten Staaten bauen.“

Die Stadt Phoenix plant, Nestlé mit 35 Millionen Gallonen aus den Flüssen Salt und Verde zu versorgen. Bisher nutzt die Stadt die Kapazitäten der Flüsse zur Hälfte. Sarah Porter, Direktorin des Kyl Center for Water Policy, sagt, dass es bereits im Valley Geschäfte gibt, wie die Herstellung von Soda-Getränken und Datenspeicherunternehmen, die mehr Wasser verbrauchen als die Anlage von Nestlé und es zudem keine Richtlinien gibt, wie sie das von ihnen eingekaufte Wasser nutzen können.

Die Produktion der Nestlé-Marke ReadyRefresh wird in den nächsten Monaten aufgenommen, während die Abfüllung der Marke Pure Life 2019 beginnt.

Ganzer Artikel mit Videobeitrag unter Arizona ABC 15 (6.4.2018)

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