Weltweit befinden sich Tausende von Mega-Staudämmen in Bau oder in Planung. Mit dem Vorwand, durch Wasserkraft einen wirtschaftlichen Aufschwung und gesellschaftliche «Entwicklung» anzukurbeln, werden gigantische Talsperren aus dem Boden gestampft, die Zigtausenden von Menschen den Lebensraum und die Existenzgrundlage rauben, wichtige Ökosysteme zerstören und mit dem Ausstoss von Methangasen zur Klimaerwärmung beitragen. Darüber hinaus bedeuten diese Bauten für die betroffene Bevölkerung den unumgänglichen Verlust ihres kulturellen Erbes. Im Workshop erörtern wir die Folgen des Ilisu-Staudamms in der Türkei/Kurdistan sowie diejenigen von Mega-Staudämmen in Brasilien und Kolumbien, blicken auf den Widerstand der betroffenen Bevölkerungen und diskutieren Handlungsansätze in der Schweiz.
Referenten:
Ercan Ayboga von der mesopotamischen Umweltbewegung, die sich gegen den gigantischen Ilisu-Staudamm in der Türkei/Kurdistan zur Wehr setzt (mehr Infos hier).
Moisés Borges von der Bewegung der Staudammbetroffenen in Brasilien (MAB).
Danilo Urrea, CENSAT Agua viva (Friends of the Earth Kolumbien)
Sprachen: Deutsch und Spanisch (mit Übersetzung ins Deutsche)