Die Blutplasma-Firma steckt in Schwierigkeiten: Paulo Castro, die Nummer vier im Unternehmen aus Lachen SZ, wurde gestern wegen Korruptionsverdacht festgenommen.
Am Mittwoch gab der Blutplasma-Gigant Octapharma aus Lachen SZ den Abgang des Portugiesen Paulo Castro (59) bekannt. BLICK weiss: Für die bisherige Nummer vier der Firma kommt es noch schlimmer. Er wurde gestern Morgen in Heidelberg (D) verhaftet.
Hintergrund: Castro war unter anderem für das Portugal-Geschäft von Octapharma verantwortlich. Laut der Zeitung «Jornal Económico» soll er dem Konzern mit korrupten Methoden zu einem Quasimonopol auf Blutplasma-Produkte in öffentlichen Spitälern verholfen haben. Umfang der Verträge: mehr als 100 Millionen Euro!
Am Dienstag durchsuchte die Polizei in Portugal über 30 Büros. Auch in der Schweiz schlug sie zu: Die Bundesanwaltschaft habe zwei Räumlichkeiten von Octapharma durchsuchen lassen, schreibt die «Handelszeitung».(...)