Protest gegen die Privatisierung von Wasser

Nestlé, Syngenta und Ruag veranstalten ein geheimes Treffen, um mit der brasilianischen Regierung zu verhandeln. Ein Gruppe von ungefähr 60 Personen aus der Schweiz, darunter die wichtigsten wirtschaftlichen Akteure des Landes, waren am 29. April 2018 an einem Vorbereitungstreffen für allfällige Verhandlungen mit der brasilianischen Regierung. Dabei ging es u.a. um die Rechte am Handel mit Wasser aus Brasilien.

Empfangen wurden die Schweizer Geschäftsleute in São Paulo von einer Theaterinitiative. Die jungen Aktivist*innen verurteilen eine Reihe von Treffen, die in dieser Woche im Land stattfinden, bei denen es um den Verkauf von Wasser in Brasilien ging. Im Theaterstück steht ein König im Mittelpunkt, der die Firmen vertritt und sich das Wasser unter den Nagel reisst, während die Bevölkerung unter Wassermangel leidet. Der Grundstein für die Verhandlungen wurde im Februar beim World Water Forum (FMA) in Brasilia gelegt.

Es gibt eine Beteiligung von Unternehmer*innen und Wissenschaftler*innen, die mit dem World Food System Center der ETH Zürich verbunden sind. Dieses sogenannte Kompetenzzentrum wird von grossen Konzernen wie Nestlé und dem Agrochemiekonzern Syngenta finanziert.

Ausserdem sind Vertreter*innen von Swissnex, Business Hub und SwissCam sowie Novartis, Nestlé und Schindler sind im Tivoli Mofarrej Hotel untergebracht, in welchem die Vorverhandlungen stattfanden.

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