Philip Morris profitiert von Kinderarbeit in Kasachstan

Der weltweit größte Zigarettenhersteller Philip Morris kauft in Kasachstan Tabak von Zulieferern, die Kinder und Wanderarbeiter ausbeuten. Der SPIEGEL fand bei Recherchen vor Ort verheerende Verhältnisse vor.

Im Gebiet des Dorfes Malybai östlich von Almaty ist der US-Konzern Philipp Morris - zu dem unter anderem die Marke Marlboro gehört - der einzige Tabakaufkäufer. Dort fand der SPIEGEL in der vergangenen Woche die Familie von Samidin Ismadjarow, die auf einer Tabakplantage arbeitet. Mitarbeiten müssen auch die drei minderjährigen Kinder, der 10-jährige Sohn Kubanysch und die Töchter Tachmina, 13, und Begemai, 15. Das verstößt gegen die Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen und gegen kasachische Gesetze. (...)

Quelle: Spiegel, 18.7.2010

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