Vor zwei Jahren verursachte die Palmölfirma REPSA in Guatemala ein ökologisches Disaster. Öl war in den Fuss La Pasión gelaufen, was die Existenzgrundlage der Dörfer in der Sayaxché-Region von Guatemala zerstörte. REPSA muss noch einiges tun, um den angerichteten Schaden wieder gut zu machen.
Eine aktuelle Studie von Oxfam zeigt, dass es REPSA trotz grossen Versprechen geschafft hat, die KritikerInnen zum Schweigen zu bringen. Die von der Verschmutzung am meisten Betroffenen haben immer noch keine Entschädigung erhalten. Während die Betroffenen auf Gerechtigkeit warten, hat sich ein Klima der Gewalt und Bedrohung gegenüber UmweltaktivistInnen entwickelt.
Nachdem REPSA von einem Gericht wegen Ökozids angeklagt wurde, wurde der Umweltaktivist und Kläger Rigoberto Lima Choc erschossen. Trotz REPSAs angekündigter Politik der "Null Gewalttoleranz", berichteten lokale AktivistInnen von erneuten Einschüchterungen.
Anstelle der Entwicklung eines Entschädigungsplans für die Fischer blockiert REPSA nun die Untersuchungen mit Berufungsverfahren, was die Situation weiter anheizt und zu weiteren Drohungen gegenüber Umweltaktivisten führt.
Nestlé, Wilmar und Cargill gehören zu den Hauptabnehmern von REPSA. Mit einer Petition fordert SumOfUs diese Unternehmen dazu auf, REPSA zur Wiedergutmachung der angerichteten Schäden anzuhalten.