Nestlé wegen Wasser​-​Reinigungsverfahren weiter im Fokus von NGO

Der Lebensmittelkonzern Nestlé bleibt wegen der Filterungsverfahren für Henniez und weitere Mineralwasser im Fokus von Nichtregierungsorganisationen (NGO). Mehrere Organisationen rufen nun für den Sonntag zu einem Protest in Bern unter dem Motto "Stoppt die Abfüllung von Wasser" auf.

Artikel von MarketScreener (22.3.2024)

Man erwarte vom Bundesrat, dass er seine Rolle als Garant der Rechtsdurchsetzung transparent wahrnehme und die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger, die Umwelt und die Artenvielfalt schütze, erklärte eines der Kollektive gegenüber der Nachrichtenagentur AWP. Die Organisationen berufen sich auf Enthüllungen französischer Medien, wonach bei abgefüllten Wassern von Nestlé-Marken wie Perrier oder Vittel nicht erlaubte Reinigungsverfahren eingesetzt worden seien.

Nestlé hatte Anfang Februar eingeräumt, auch in der Schweiz beim Mineralwasser Henniez solche nicht erlaubten Reinigungsmethoden eingesetzt zu haben. Man habe aber die Aktivkohlefilter in der Fabrik in Henniez VD aber Ende 2022 entfernt. Zudem seien in der Fabrik in Henniez nie ultraviolette Systeme verwendet worden, hiess es damals von Nestlé.

Die NGO Foodwatch hat vor rund einem Monat zudem bei einem Gericht in Paris eine Klage gegen Nestlé Waters eingereicht. Dies wegen dem Vorwurf, Wasser der Marken Perrier, Vittel, Hépar und Contrex mit Kohle- oder UV-Filtern behandelt zu haben. Gemäss EU-Richtlinien ist die Behandlung von Mineralwasser mit solchen "desinfizierenden" Massnahmen verboten, weil diese von Natur aus rein sein müssen.

Artikel MarketScreener (22.3.2024)

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