CounterPunch (6.7.2018) berichtet ausgehend von der Protestaktion der „Crunch Nestlé Allianz“, mit welchem sie am 20 März 2018 die Nestlé Waters Abfüllanlage in Sacramento für einen Tag lahmgelegt haben, über das Wasserabzapfen während der Rekorddürre. Die Allianz befürchtet, dass Nestlé bis zu 80 Millionen Gallonen Wasser pro Jahr aus Sacramento`s Grundwasserleitung abzapft, während die Rekorddürre die lokale Bevölkerung vor grossen Herausforderungen stellt.
Proteste in Los Angeles und Sacramento (Foto Charles Davies)
Die Kritik der „Crunch Nestlé Allianz“ richtet sich auch an die „City Hall“, an das Parlament von Sacramento. Sie bezeichnen die Genehmigung für Nestlé, in Sacramento Wasser abzuzapfen, als „Unternehmenswohltätigkeits-Giveawey“.
Andy Conn, Sprecher der Allianz, erklärt, dass die Menschen von Sacramento empört sind und eine umfassende Untersuchung fordern. Seit mehr als fünf Monate warten sie bereits auf Daten zu Nestlé`s Wasserverbrauch - "Die Menschen von Sacramento verdienen es, zu wissen, wie ihr Geld ausgegeben wird und was sie dafür bekommen. In diesem Fall werden sie abgezockt!“
Lola Ellis von 99 Rise Sacramento sprach beim Protest am Megaphon folgende Sätze: "Die Wasserabfüllung von Nestlé in Sacramento ist im derzeitigen Zustand der Dürre nicht nachhaltig. Wir wissen wirklich nicht, wie viel Wasser sie aus dem Grundwasserleitung nehmen - und das ist eine beängstigende Sache! Das Wasser muss für die lokale Gemeinschaft genutzt werden. Wenn es nicht genug Wasser für die lokale Gemeinschaft gibt, sollte die Nestlé Corporation keinen Gewinn machen.“
Die Allianz protestiert gegen Nestlé`s "praktisch unbegrenzte Verwendung von Wasser", während der Wasserverbrauch der Menschen von Sacramento (wie viele andere Kalifornier*innen) aufgrund von strengen Beschränkungen nur 7 bis 10 Prozent des gesamten Wassersverbrauchs im Bundesstaat Kalifornien ausmacht. Sie fordert, dass Nestlé Steuern auf den enormen Gewinn zahlt oder sich freiwillig aus dem Geschäft zurückzieht.
Die Koalition fordert Nestlé auf, Steuern auf den enormen Gewinn zu zahlen oder ihre Anlage freiwillig zu schliessen.
Ganzer Artikel unter CounterPunch (6.7.2018)