Einmal mehr gelangt die polnische Alima Gerber Fabrik, die Nestlé im April 2007 von Novartis übernommen hat, in die Schlagzeilen: nachdem es zu einem schweren Betriebsunfall in der Babynahrungsfabrik gekommen war, stellte der Gewerkschaftsführer der Gewerkschaft Solidarität Untersuchungen in der Fabrik an. Nestlé zeigte ihn daraufhin an.
Einmal mehr gelangt die polnische Alima Gerber Fabrik, die Nestlé im April 2007 von Novartis übernommen hat, in die Schlagzeilen: nachdem es zu einem schweren Betriebsunfall in der Fabrik, die hauptsächlich Babynahrung produziert, gekommen war und nachdem in einem der Babybreis Glassplitter gefunden wurden, stellte der Gewerkschaftsführer der Gewerkschaft Solidarität Untersuchungen in der Fabrik an. Nestlé zeigte ihn daraufhin an, weil er sich angeblich unerlaubt Zugang zur Fabrik verschafft hatte. Das Gericht jedoch sprach ihn frei, denn ein Vertreter der Gewerkschaft habe jederzeit die Möglichkeit, Kontrollen von Arbeitsbedingungen in Fabriken durchzuführen.
Nestlé's Reaktion auf dieses Urteil ist Schweigen. Auch wurde keine der Forderungen der Gewerkschaft zur verbesserten Sicherheit der Arbeitnehmenden umgesetzt.
In der Fabrik arbeiten Frauen und Männer zu Löhnen, die nicht zum Überleben reichen. Gleichzeitig wird von ihnen erwartet, dass sie unter teilweise gefährlichen Arbeitsbedingungen arbeiten, sie eine grosse Anzahl von Überstunden leisten müssen und verantwortungsvolle Posten von TemporärarbeiterInnen übernommen werden. Bereits 2006, als die Fabrik noch Novartis gehörte, wurde die Unia bereits auf die schlechten Arbeitsbedingungen aufmerksam.