Nestlé Kolumbien: Anzeige wegen Wasserverschmutzung

Zwischen dem 7. und 8. November 2012 gelangte das Abwasser aus der Kaffeeherstellung der Nestlé-Fabrik in Bugalagrande in den Fluss Bugalagrande. Die Gewerkschaft Sinaltrainal hat Anzeige gegen Nestlé eingereicht, weil Bemühungen, auf das Problem aufmerksam zu machen, erfolglos geblieben sind.

Zwischen dem 7. und 8. November 2012 gelangte das Abwasser aus der Kaffeeherstellung der Nestlé-Fabrik in Bugalagrande in den Fluss Bugalagrande. Die Abwasserreinigungsanlage hatte zwischenzeitlich ihren Dienst versagt. Dadurch gelangten Chemikalien wie Natronlauge und Abwasser mit zu hoher Temperatur in den Fluss, was den PH-Wert des Flusswassers veränderte.
Da Bemühungen von Seiten der Gewerkschaft, auf das Problem aufmerksam zu machen, nicht an die Zuständige gelangten, ketteten sich am 9. November einige Gewerkschafter neben dem Haupteingang der Fabrik an, um auf das Problem aufmerksam zu machen.
Sinaltrainal reichte Anzeige bei der Defensoría del Pueblo ein. Am 22. November wurde Sinaltrainal von der Defensoría del Pueblo darüber informiert, dass zuständigkeitshalber die Anzeige an den Vizeminister für Wasser des Umweltministeriums übermittelt worden ist.
Bereits 2005 hatte Sinaltrainal Nestlé wegen demselben Vergehen an der öffentlichen Anhörung zu Nestlé Kolumbien angeklagt.

Quelle: Sinaltrainal, 9.11.2012