Die Entwicklungsagentur des Bundes (Deza) unterstützt eine Initiative für sauberes Trinkwasser, hinter der auch die Getränkegiganten Nestlé, Pepsi und Coke stehen. Hilfswerke kritisieren das Engagement. Der Film "Wem gehört das Wasser" begibt sich auf die Spuren der Flaschenwasserindustrie.
Der Film "Wem gehört das Wasser" zeigt Menschen, die von der lebenswichtigsten Ressource ausgeschlossen sind, obwohl sie in deren Nähe leben. Ebenso zeigt er diejenigen die es abgraben - allen voran Nestlé. Und dies mit Hilfe politischer Netzwerke und weltweiter Lobbyarbeit.
Auch die Entwicklungsagentur der Schweiz (DEZA) unterstützt eine Initiative für sauberes Trinkwasser, die 2013 Water Resources Group (WRG). Das WRG wurde 2008 auf Initiative des WEF gegründet und hat den Sitz bei der International Finance Corporation, die ihrerseits zur Weltbank gehört. Der WRG definiert sich als "einzigartige Partnerschaft öffentlicher, privatwirtschaftlicher und zivilgesellschaftlicher Kräfte, die Regierungen hilft, Reformen voranzubringen, die ein nachhaltiges Management der Wasserressourcen sicherstellen, das langfristig Wachstum und Entwicklung für diese Länder bringt. Der WRG will sich auch um die "sozialen und ökologischen Implikationen der Wassernutzung" kümmern. Präsident der WRG ist Peter Brabeck, Verwaltungsratspräsident von Nestlé...
Quellen: TagesAnzeiger, 18.3.2013 / "Wem gehört das Wasser" von Christian Jentzsch