MultiWatch wurde im März 2005 gegründet mit dem Ziel, multinationale Konzernen mit Sitz in der Schweiz zu beobachten, Menschenrechtsverletzungen durch diese zu dokumentieren und öffentlich bekannt zu machen sowie den Kampf der Betroffenen für Gerechtigkeit zu unterstützen.

 

 

 

 

Das erste grosse Projekt war die Organisation der Veranstaltung „Der Fall Nestlé: eine öffentliche Anhörung zu Nestlé in Kolumbien und ein internationales Forum zu Nestlé“ im Herbst 2005.

Seither hat MultiWatch mit Kampagnen zu verschiedenen multinationalen Konzernen Sensibilisierungsarbeit geleistet und deren Menschenrechtsverletzungen aufgearbeitet und öffentlich bekannt gemacht. So beispielsweise im Jahr 2012 mit einer Kampagne zu Holcim, 2014 zu Glencore und 2016 zu Syngenta.

Ausgangspunkt für das Forum gegen Water Grabbing ist die jahrelange Beobachtung von Schweizer Konzernen und deren Menschenrechtsverletzungen. In vielen Fällen geht es darum, dass der Zugang von Menschen zu sauberem Trinkwasser – zum Teil massiv – eingeschränkt wird und die Menschen so ihrer Lebensgrundlage beraubt werden. Durst, erhöhte Sterblichkeit vor allem von Kindern, Vergiftung von Menschen und Tieren, Verlust von Biodiversität und eine Einschränkung der landwirtschaftlichen Produktivität sind dabei die verheerenden Folgen. Mit dem Wasserforum wollen wir uns mit unterschiedlichen Menschen und Organisationen vernetzen, die zum Thema Wasser arbeiten, wir möchten gemeinsame Inhalte erarbeiten um einen solidarischen Beitrag an die globale Wassergerechtigkeit zu leisten. Gleichzeitig soll das Wasserforum Fälle aufzeigen, wo Schweizer Konzerne das Recht auf Wasser verletzt haben. Das Forum zeigt damit die Dringlichkeit der Konzernverantwortungsinitiative im Vorfeld der Abstimmung auf.