ABB-Subunternehmen in Grossbritannien, deren Kader und weitere Personen sind ins Visier der Strafverfolger geraten. Der Verdacht lautet auf Bestechung und Korruption. Der Hinweis kam vom Unternehmen selbst.
Die britische Strafverfolgungsbehörde SFO (Serious Fraud Office) hat eine Untersuchung gegen ABB wegen Bestechung und Korruption eingeleitet. Diese richte sich gegen die britischen ABB-Subunternehmen, deren Kadermitarbeiter, Angestellte und Bevollmächtigten, heisst es in einer am Freitag auf der SFO-Internetseite veröffentlichten Mitteilung.
ABB kooperiere vollumfänglich mit den Behörden, teilte der Konzern am Freitagnachmittag in einer Stellungnahme mit. ABB habe nach Abschluss einer internen Untersuchung selbst die US-amerikanische SEC, das US-Department of Justice und das SFO über irreguläre Beziehungen mit und Zahlungen an Unaoil unterrichtet. (…)
Das Unternehmen (Unanoil) war bereits früher in die Schlagzeilen geraten und seit Juli 2016 ermittelt das SFO gegen die Beratungs-Firma. Gemäss Medienartikeln wird Unaoil vorgeworfen, als Vermittler von Schmiergeldzahlungen bei Öl-Kontrakten und Industrieaufträgen gedient zu haben.