In der Nestlé-Fabrik San Francisco de Macorís (Dominikanische Republik) werden am 21. Mai 2013 fünf Arbeiter entlassen, die mehr als 20 Jahre in dieser Fabrik beschäftigt waren. Die Gewerkschaft SINTRANESTLESF bezeichnet dies als direkten Angriff auf die Gewerkschaft, da auch ein Gewerkschaftsführer unter den Entlassenen ist.
Die Gewerkschaft SINTRANESTLESF befindet sich im Alarmzustand, da langjährige Angestellte und Gewerkschaftsmitglieder von Nestlé entlassen worden sind. Nestlé behauptet wie üblich, dass das Unternehmen lediglich auf den Markt reagiere und die Entlassungen vorschriftsgemäss abgelaufen seien. Die Gewerkschaft bleibt jedoch beim Standpunkt, dass es sich hier um einen direkten Angriff auf die Gewerkschaft handle. Unter den Entlassenen sind ein Gewerkschaftsführer und weitere Gewerkschaftsmitglieder, die nun vom Unternehmen durch neue Angestellte ersetzt werden, die nicht der Gewerkschaft angeschlossen sind. Gemäss der Gewerkschaft ist v.a. das antigewerkschaftliche Verhalten des CEO Karl Brodbeck das Problem, der sich klar für die Reduktion der Vergütungen der Arbeitnehmenden und des Personals ausgesprochen hat.
Die Gewerkschaft erwägt, den Fall vor Gericht zu bringen, wenn sich keine Lösung abzeichnet. Gleichzeitig erhofft sie sich eine gewisse Entspannung, weil der betreffende CEO anfangs August 2013 abtritt.