Der Lago Izabal ist der grösste See und dank der tropischen Vegetation eine der Touristenattraktionen Guatemalas. Seit Jahren machen lokale Fischer, Medien und NGOs auf seine zunehmende Verschmutzung aufmerksam. Mitverursacher soll unter anderem die Nickelmine Fénix in El Estor sein. Die Mine ist seit Jahren auch in schwere soziale Konflikte involviert. Die Besitzerin der Mine – CGN/Pronico – ist eine Tochterfirma der Solway Investment Group GmbH, welche seit 2015 ihren Hauptsitz in der Schweiz hat.
Veranstaltung | Die Stimmen vom See | Donnerstag | 29.11.2018 | 18.30 Uhr | KID Kirche im Dialog | Mittelstrasse 6b | 3012 Bern
In der Veranstaltung berichten Menschenrechtsverteidigerinnen aus Guatemala über die Situation vor Ort, stellen ihre Formen des Widerstands vor und sprechen über ihre Erwartungen an die Schweiz.
MIT DABEI SIND:
» ANGÉLICA CHOC, Maya-Kekchí, El Estor. Klägerin in nationalen und internationalen Gerichtsverfahren gegen die mutmasslichen Mörder ihres Mannes, der 2009 im Konflikt zwischen der Nickelmine und der lokalen Bevölkerung ermordet wurde.
» LILIANA HERNÁNDEZ, Maya K’iché, Anwältin bei der internationalen Plattform gegen Straflosigkeit in Guatemala im Bereich Firmen und Menschenrechte. Die „Plataforma Internacional contra la Impunidad“ begleitet die lokale Bevölkerung bei nationalen und internationalen Gerichtsverfahren im Zusammenhang mit Kriminalisierung und der Verletzung grundlegender Rechte wie das auf Leben, Gesundheit, Wasser oder Land durch Bergbau- und andere Firmen.
» LUCÍA IXCHÍU, Maya K’iché, Architektin, Journalistin, Menschenrechtsaktivistin und Mitbegründerin des Kollektivs Festivales Solidarios. Festivales Solidarios setzt sich seit 2013 mit künstlerischen Mitteln ein gegen politisch motivierte Inhaftierungen und für den Erhalt des indigenen Lebensraums und der gemeinsamen Geschichte.
Moderation: Flurina Doppler, Guatemalanetz Bern Sprache: Spanisch mit Flüsterübersetzung ins Deutsche. EINTRITT FREI, KOLLEKTE
