Eine geplante Kupfermine in der nördlichen Finnmark bedroht nicht nur die traditionelle Rentierzucht der Sami. Der giftige Abfall der Mine würde zudem im Fjord deponiert – mit schwerwiegenden Auswirkungen auf Umwelt und Fischerei. Auch die Schweiz ist beteiligt: So verwaltet die Credit Suisse 20,6 Prozent der Aktien am Projekt.
Ein Veranstaltungshinweis der Gesellschaft für bedrohte Völker (16.8.2019)
In Norwegen, einem reichen Vorzeige-Land mit ausgebautem Sozialsystem, gibt es keine Menschenrechtsprobleme. Könnte man meinen. Doch die Sami, die einzigen anerkannten Indigenen Europas, geraten wegen Wirtschaftsprojekten immer mehr unter Druck.
Dieser Fall zeigt, dass Indigene auch in Europa Indigene für ihre Rechte kämpfen müssen. Das Land, das die Sami seit Generationen für ihre traditionelle Rentierzucht nutzen, wird zu einer gefragten Ressource für die Wirtschaft. In einem kleinen Fjord in Norwegen soll gleich in zwei Minen Kupfer abgebaut werden. Mitten im Rentiergebiet der Sami. Gleichzeitig sollen die giftigen Restmassen aus den Minen direkt ins Meer geschüttet werden – mit schwerwiegenden Auswirkungen auf Umwelt und Fischerei.
Über die Problematik von diesem Projekt, insbesondere mit Blick auf Indigenenrechte, informieren Aili Keskitalo, Präsidentin des norwegischen Sami-Parlaments, Silje Karine Muotka, Mitglied des norwegischen Sami-Parlaments sowie Vertreter des Rentierzüchterdistrikts Fiettar.
Erfahren Sie auch, welche Rolle Schweizer Banken in solchen Projekten einnehmen und wie die Gesellschaft für bedrohte Völker die Sami bei ihrem Kampf um ihre Lebensgrundlage und die Umwelt unterstützt.
Wir laden Sie herzlich ein, am Diskussionsabend in englischer Sprache teilzunehmen und mit den norwegischen Gästen ins Gespräch zu kommen.
Was: Podiumsdiskussion mit norwegischen Sami-Vertretern
Wann: Montag, 26. August 2019, um 19 Uhr
Wo: Zentrum Karl der Grosse, Erkerzimmer, Kirchgasse 14, 8001 Zürich
Weitere Informationen: Veranstaltung in englischer Sprache. Eintritt frei. Der Anlass wird fotografisch begleitet. Wenn Sie wünschen, auf Aufnahmen nicht abgebildet zu werden, wenden Sie sich bitte vor Beginn der Veranstaltung an GfbV-Mitarbeitende. Diese werden mittels Batches gekennzeichnet sein.
Ein Veranstaltungshinweis (16.8.2019) der Gesellschaft für bedrohte Völker