Veranstaltung mit Michelle Capuchinho, Aktivistin der Landlosenbewegung MST aus dem Bundesstaat Minas Gerais (Brasilien)
19 Uhr | Dienstag 16. Oktober 2018 | Laufenstrasse 12, 4053 Basel Karte
Wie können wir den Widerstand in Brasilien mit unseren Kampagnen in der Schweiz unterstützen?
Michelle Capuchinho berichtet, wie das MST der Agro-Industrie ein ökologisches Gegenmodell entgegensetzt: „Konzerne wie Syngenta zerstören mit ihrem Giftpaket aus genetisch manipuliertem Saatgut, Düngemitteln und Pestiziden unsere landwirtschaftliche Tradition, unsere Natur und somit unsere Lebensgrundlagen. Sie propagieren ein Produktionsmodell, das unsere Arbeitskraft ausbeutet und unsere Flüsse und Körper vergiftet, manchmal sogar Arbeiter*innen tötet. Eine zentrale Form unseres Widerstands ist konkrete Alternativen aufzuzeigen: Wir setzen uns für eine agroökologische und genossenschaftliche Produktionsweise ein, die Ernährungssouveränität anstrebt.“
Die Perspektive aus Brasilien wird ergänzt mit Erfahrungen von MultiWatch Basel zur Kampagne „Nicht in unserem Namen, Basel!“ und von terre des hommes schweiz zu ihren Kampagnen gegen Agrargifte in Brasilien.
Anhand der Konzernverantwortungsinitiative wollen wir zeigen, wie wir die multinationalen Konzerne mit Sitz in der Schweiz in die Pflicht nehmen können.
MultiWatch verfolgt den Widerstand der MST gegen Syngenta in Brasilien seit Jahren. 2007 wurde MST-Aktivist Keno von Syngenta`s Sicherheitspersonal ermordet. Ihm ist das ‚Schwarzbuch Syngenta‘ gewidmet.
Mit Beiträgen wollen wir diskutieren, wie wir den Widerstand der MST von Basel aus unterstützen können.
Die Veranstaltung wird unterstützt von Alba Basel, KoBra Kooperation Brasilien, Longo Maï, MultiWatch Basel und terre des hommes schweiz