In den letzten Jahren sind Gewerkschafter:innen der Novartis India Ldt. immer wieder Opfer von Diskriminierungen geworden. Das lokale Management weigert sich, mit der langjährigen Gewerkschaft zusammenzuarbeiten. Jetzt ist der Konflikt eskaliert und es wurden 400 Mitarbeitende ohne vorhergehende Konsultation entlassen. Heute Morgen verteilte MultiWatch in einer ersten Protestaktion Flyer am Novartis Campus in Basel und solidarisierten sich mit den entlassenen Mitarbeitenden.
Bereits mit einem gemeinsamen Schreiben der Gewerkschaft Unia, IndustriALL Global Union und MultiWatch wurde der in der Schweiz ansässige CEO von Novartis aufgefordert, in der Sache zu intervenieren und „mit dem Management in Indien zusammenzuarbeiten und es an die globalen sozialen Verpflichtungen der Novartis-Gruppe zu erinnern." Der Brief wurde am 11. Mai 2021 an Vasant Narasimhan, M.D., Chief Executive Officer, und Steven Baert, Chief People & Organization Officer, Novartis, geschickt. Wir haben jedoch bis heute keine Antwort erhalten.
Am 11. Februar 2022 wurden 400 Angestellte ohne Vorwarnung entlassen. In einer Stellungnahme kritisiert die Novartis Employees Union diese Entlassungen auf das Schärfste: „Unser Arbeitgeber hat am 11. Februar 2022 kurzerhand und ohne Einhaltung ordnungsgemässer Verfahren sowie unter Verweigerung der `Principle of Natural Justice’, wonach eine angemessene Ankündigung, eine faire Anhörung und ein unvoreingenommenes Handeln vorgesehen sind, allen Sale Promotion Employees gekündigt.“
Wir rufen Novartis auf, mit den Gewerkschaften zusammenzuarbeiten, um Arbeitsplätze und Arbeiter:innenrechte zu schützen.
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