Die Stadtverwaltung der mexikanischen Stadt Xalapa hat grünes Licht für den Bau einer 12 Kilometer langen Gasleitung des Unternehmens Gas Natural Noroeste gegeben. Die Gasleitung durchquert diese sowie zwei weitere Städte. Guillermo Rodríguez Curiel der "Asamblea Veracruzana de Iniciativas y Defensa Ambiental" spricht von einem grossen Risiko für die EinwohnerInnen der Stadt.
Es sei nicht so wie behauptet, dass die Stadt vom Projekt profitieren würde, denn die Gasleitung werde einzig zur Versorgung der Nestlé-Fabrik gebaut. Das Gasleitungsprojekt sei zwar von den Behörden autorisiert worden, hingegen habe keine Mitwirkung der lokalen Bevölkerung stattgefunden.
Anfangs Oktober haben sich die EinwohnerInnen von Xalapa im “Frente unido contra el Gasoducto de Xalapa” gegen das Gasleitungsprojekt formiert. Anlass ist die Tatsache, dass der Bau einer Autobahn klammheimlich ausgenutzt worden ist, um erste Rohre zu verlegen. Dafür besteht keine Bewilligung und eine Gasleitung in eine Strasse zu verlegen ist eine hochriskante Angelegenheit. Mitglieder des “Frente” gehen davon aus, dass damit Kosten und Zeit gespart werden sollten, da so kein zusätzliches Land beantragt und gekauft werden muss.