200 Dollar Entnahmegebühr – so saugt Nestlé eine Gegend trocken

Wasser ist ein Mega-Geschäft. In Michigan zahlte Nestlé 200 Dollar für 500.000 Tonnen vom besten "Frühlingswasser" und macht daraus Millionen. Die Anwohner sind über den Wasser-Raubzug empört.

(...) Die angesehene "New York Times" hat sich in Michigian umgesehen, dort pumpt Nestlé das flüssige Gold aus dem Boden. 500.000 Tonnen Wasser entnimmt der Wasser-Multi und zahlt dafür eine Gebühr von 200 Dollar - die Wasserflaschen erlösen am Ende über 100 Millionen Dollar. Ob die Privatiserung des Wassers wirklich das Ökosystem schützt, kann man bezweifeln. Auf jeden Fall beherrscht ein Unternehmen wie Nestlé die Kunst, aus einem allgemeinen Gut eine Geldmaschine zu machen. Mit den Folgen sollen Anwohner wie Maryann Borden leben, der Fluss hinter ihrem Haus hat sich in ein Bächlein verwandelt. "Was ist geschehen? Nestlé ist hergekommen!", sagte sie der "NYT".(...)

Quelle: Stern, 25.5.2017

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